2009 wurde die in den 60er Jahren gebaute Unterführung vor dem Bahnhof nach längerer Umbauphase neu eröffnet und bietet jetzt wieder ein ansprechendes Entree in die Landeshauptstadt.

Die künstlerische Idee zur Gestaltung der Fußgängerunterführung ist inspiriert von den 15 Thermal- und Mineralquellen, zahlreichen Brunnen und Bädern sowie der Lage am Rhein. So entstand eine Glasmalerei bestehend aus 49 Glaselementen, die das Thema Wasser aufnehmen. Im Kontrast zu den feinabgestimmten grauen und anthrazitfarbenen Materialien erzeugt das blaue Lichtband eine beeindruckende Tiefenwirkung. Das künstlerische Konzept stammt vom Glas- und Lichtkünstler Mario Haunhorst in Kooperation mit der Silberstreif Lichtarchitektur und den Derix Glasstudios aus Taunusstein.

Das rund 50 mal zwei Meter große Kunstwerk besteht aus 49 farblich gestalteten Glaspaneelen, die durch eine weitere Glashaut aus Sicherheitsglas geschützt ist. Dahinter verbirgt sich ein Beleuchtungssystem aus einer Grund- und einer Effektbeleuchtung. Die bewegliche Hinterleuchtung unterstützt das Motiv “Wasser“ in unterschiedlichen Blautönen durch langsame Wellenbewegungen. Das Erlebnis für Passanten und Betrachter variiert je nach Standpunkt, Tempo und Bewegungsrichtung. Die Edelstahlpaneele auf der gegenüberliegenden Seite spiegeln die Lichteffekte.

In den Nachstunden, in denen nur eine minimale Fußgängerfrequenz zu verzeichnen ist, wird die Unterführung aus Sicherheitsgründen und als Prävention gegen Vandalismus durch Gittertore verschlossen.